Neues aus den Partnerinstitutionen
Krise im Wohnungsbau bietet Chancen
Viele Baubetriebe in Deutschland klagen über abgesagte Projekte und fehlende Aufträge. Im August berichteten 20,7 Prozent der Firmen von abgesagten Projekten, nach 18,9 Prozent im Vormonat. Doch in der Krise der Baubranche steckt auch eine große Chance. Unsere Berechnungen zeigen, dass wir die Sanierungsraten im Wohnungsbau fast vervierfachen müssen, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Vor allem im Mietwohnbereich gibt es in Ballungsräumen einen erheblichen Sanierungsbedarf. Dies anzugehen würde vor allem dazu führen, dass die kommunalen Haushalte bei den Sozialausgaben, den Kosten der Unterkunft und des Wohngeldes entlastet würden. Vor allem Familien mit geringem Einkommen brauchen dringend mehr Engagement bei der Sanierung von Wohnraum. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass das nach Einkommen ...
Reallabore: Experimentierräume nachhaltig und partizipativ gestalten
Das Netzwerk "Reallabore der Nachhaltigkeit" und das Wuppertal Institut als Gründungsmitglied des Netzwerks begrüßen die Erarbeitung eines bundesweiten Reallabore-Gesetzes, wie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) angeregt, schlägt aber wesentliche Ergänzungen vor – etwa bei der Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, harmonisierten Mindeststandards und Partizipation der Zivilgesellschaft.
Das Netzwerk als Zusammenschluss von mehr als 50 Organisationen der deutschsprachigen Reallabor-Community mahnt in einer aktuellen, innerhalb des Netzwerks gemeinschaftlich erarbeiteten Stellungnahme insbesondere an, dass Ergebnisoffenheit und der gesellschaftliche Diskurs bei der Erprobung von technischen und sozialen Innovationen in Reallaboren nicht vernachlässigt werden dürfen. "Reallabore bieten Orte zum ...
Gemeinsames Postdoc-Programm der Max-Planck-Gesellschaft und des Weizmann Institute of Science
Das Max-Planck-Institut für Meteorologie sucht kontinuierlich vielversprechende junge Wissenschaftler*innen auf Postdoc-Level. Neben den bereits etablierten externen Förderungsmöglichkeiten kooperieren nun die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und das Weizmann Institute of Science (WIS) und bieten gemeinsam ein neues Postdoc-Programm an. Sie geben damit talentierten Forscher*innen eine Gelegenheit, die Zukunft mit grenzenloser Forschung mitzugestalten. Die Postdocs können sich an innovativen Projekten beteiligen, von der Expertise zweier weltbekannter Institutionen zu profitieren und zum Wissenszuwachs in ihren jeweiligen Bereichen beizutragen. Das deutsch-israelische Programm fördert die wissenschaftliche Zusammenarbeit und die interdisziplinäre Forschung beider Länder.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Wuppertal Institut im Finale
Eine Branchen-Jury hat die Vorbilder des nachhaltigen Wandels in Deutschland in der Kategorie "Forschung & Entwicklung und Prüfungsdienstleistungen" – und damit die vier Vorreiter-Einrichtungen – ausgewählt, die aus ihrer Sicht in diesem Jahr die nachhaltige Transformation anführen. Auch das Wuppertal Institut zählt dazu und zieht ins Finale ein.
Welche Unternehmen und Einrichtungen bewältigen ihre branchenspezifischen Nachhaltigkeits-Herausforderungen am besten? Welche Organisation leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel – im eigenen Betrieb und darüber hinaus – oder zeichnet sich durch nachhaltige Produkte und Dienstleistungen aus? Wer setzt die Chancen der Transformation besonders erfolgreich und effektiv um? Vor diesem Hintergrund prämiert der Deutsche Nachhaltigkeitspreis, der in diesem Jahr zusammen
Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung stärker zusammendenken
Der sogenannte Global Stocktake (GST) ist ein zentrales Element des Pariser Klimaschutzabkommens. Dabei wird alle fünf Jahre Bilanz gezogen über den gemeinsamen Fortschritt bei der Umsetzung der Klimaschutzziele auf dem Weg zum 1,5-Grad-Ziel. Bei der 28. Konferenz der Vertragsparteien der UN-Klimarahmenkonvention (COP28) in Dubai wird dieser Prozess zum ersten Mal abgeschlossen. Die politische Bewertung dieses ersten GST wird vermutlich das wichtigste Ergebnis dieser COP werden, denn diese setzen den Rahmen für die nächste Runde von Klimaschutzbeiträgen (nationally determined contributions, kurz NDCs), die die Mitgliedsstaaten des Abkommens 2025 vorlegen müssen.
Die führende Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht in ihrer aktuellen Ausgabe eine Reihe von Kommentaren, die auf verschiedene Aspekte des GST ...
Bürgerratsmitglieder empfehlen Suffizienz und Regulierung
Die EU-Bürger*innenräte geben weit mehr Handlungsempfehlungen für Suffizienz als bisher in den Nationalen Energie- und Klimaplänen (National Energy and Climate Plans, NECP) vorgesehen. Das ergibt eine Analyse von Forschenden der Nachwuchsgruppe "EnSu – Die Rolle von Energie-Suffizienz in Energiewende und Gesellschaft". In einem referierten Artikel gehen die sechs Autor*innen der Frage nach, inwiefern Suffizienz in der Politikgestaltung im europäischen Kontext berücksichtigt wird und welche Ideen Bürger*innen dazu haben.
Suffizienz: Weniger Ressourcenverbrauch durch soziale Praktiken und die Politik
Suffizienz bedeutet, Konsum- und Produktionsniveaus durch Verhaltensänderungen und politische Rahmensetzung absolut zu reduzieren. Suffizienz als dritte Strategie der Nachhaltigkeit (neben Effizienz und ...
Wie die urbane Verkehrswende Fahrt aufnimmt
Das Ziel einer urbanen Verkehrswende ist klar definiert: mehr Fläche für städtisches Leben, weniger Lärm und klimaschädliche Emissionen sowie eine saubere Luft. Ganz gleich, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im öffentlichen Personennahverkehr, es stellt sich immer die Frage, wie nachhaltige Mobilität attraktiver gestaltet werden kann. Dr.-Ing. Alina Wetzchewald vom Wuppertal Institut ist sich sicher: Das gelingt nur mit Exnovation – also restriktiven und reduzierenden Ansätzen – für den Autoverkehr. Dazu setzt sie sich im aktuellen Zukunftsimpuls "Weniger ist Mehrwert" mit bisher umgesetzten deutschen und europäischen Projekten auseinander, identifiziert aufgetretene Hemmnisse und Chancen und leitet entsprechende Strategie- und Handlungsempfehlungen ab.
Im Jahr 2022 hat der Verkehrssektor Treibhausgase im Umfang ...
Erfolgreiche Ausbildung am Institut: Olaf Mantz-Hansen 2. Landessieger im Feinwerkmechaniker-Handwerk
Die Gesellenprüfung 2023 zum Feinwerkmechaniker mit dem Schwerpunkt Feinmechanik schloss Olaf Mantz-Hansen sehr erfolgreich als 2. Landessieger in Hamburg ab. Ein wirklich feines Händchen braucht der nun ehemalige Auszubildende des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) als Feinwerkmechaniker für seine Aufgaben. Seine Vorliebe für Präzision konnte Olaf Mantz-Hansen während seiner 3,5-jähringen Ausbildung in der Werkstatt des MPI-M einbringen und vervollkommnen.
TROPOS-Messkampagne zur kleinskaligen Variabilität des Sonnenlichts in den USA erfolgreich abgeschlossen
wichtige Klimadaten an der Erdoberfläche für die neuesten Satellitengenerationen und die Energiewende.
Tatiana Ilyina ist neue Professorin an der Universität Hamburg und am Helmholtz-Zentrum Hereon
Prof. Tatiana Ilyina, Wissenschaftlerin und Leiterin der Gruppe Biogeochemie des Ozeans am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M), ist seit Kurzem Professorin an der Universität Hamburg und am Helmholtz-Zentrum Hereon. Am MPI-M wird sie auch weiterhin ihre Forschungsgruppe leiten. Das MPI-M gratuliert ihr herzlich zu diesem weiteren erfolgreichen Schritt ihrer Karriere.