Neues aus den Partnerinstitutionen
Kipppunkte im Erdsystem: Potsdamer Nachwuchswissenschafts-Preis für Nico Wunderling
25.11.2022- Für seine Forschung zu Kipppunkten im Erdsystem wurde Nico Wunderling mit dem Nachwuchswissenschafts-Preis der Landeshauptstadt Potsdam ausgezeichnet. Oberbürgermeister Mike Schubert verlieh dem Post-Doktoranden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) den Preis aufgrund seiner wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Arbeiten. In seinen Arbeiten zu „Nonlinear dynamics and interactions of tipping elements in the Earth system“ befasst sich Wunderling mit einigen der besonders folgenschweren Auswirkungen der menschgemachten globalen Erwärmung. Seine Erkenntnisse wurden weltweit von Medien aufgegriffen – unter anderem Guardian, Spiegel und Zeit. Nico Wunderling hat an der Universität Potsdam sowie am PIK mit einer Stelle in einem internationalen Doktorandenkolleg und einem Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes promoviert.
Praxisnahes Forschungsprojekt zur Wiedervernässung von Mooren: Klimaschutz und Landwirtschaft auf Brandenburgs Moorflächen
Im Projekt „KlimaMoor“ untersucht ein Forschungsteam seit 2021 auf 20 Moorflächen in Brandenburg Maßnahmen für den Klimaschutz. In enger Zusammenarbeit mit Landwirtschaftsbetrieben entwickelt das Projektteam Konzepte, mit denen die Flächen darüber hinaus weiterhin landwirtschaftlich nutzbar bleiben sollen. Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Beobachtungen zeigen: Annahme einer starken Passatwolkenreduktion bei globaler Erwärmung widerlegt
Die Reaktion der Kumuluswolken in der Passatregion auf die Erwärmung ist eine große Unsicherheit in Klimaprojektionen. Im letzten Jahrzehnt wurde eine Hypothese entwickelt, wonach das Zusammenspiel aus Konvektion und Wolkenbedeckung zu einer verstärkten Erwärmung führt.
Nature: Leipziger Forschende fordern gemeinsame Agenda von Klima- und Biodiversitätsforschung
Pressemitteilung von iDiv und Universität ...
Nachhaltiges Design für die Ressourcenwende
"Sind Gestalter und Designer Teil der Lösung oder Teil des ökologischen Problems? […] Setzt man sich einmal die Materialschonung als Ziel, dann entdeckt man auf einmal ganze Welten, in denen Gestalter und Designer zum Teil der Lösung werden können", schrieb Ernst Ulrich von Weizsäcker, ehemaliger Präsident des Wuppertal Instituts, 1995 im Buch "Produktentwicklung: Nutzen gestalten, Natur schonen".
Die Designdisziplinen bieten enormes Potenzial für eine nachhaltige Zukunftsgestaltug und die Umsetzung der Ressourcenwende. Dies steht auch im Fokus des digitalen Zukunftssalons "Nachhaltiges Design für die Ressourcenwende – Impulse zur nachhaltigen Zukunftsgestaltung mit Blick auf die junge Generation von Designer*innen, zirkuläre Produktgestaltung und die Rolle von Designpreisen" am 13. Dezember 2022 von 14:00 bis 15:3
Fossile Energieträger bedrohen Gesundheit und Leben: Experten fordern massive Beschleunigung der Energiewende
03.11.2022 - Die Folgen des Klimawandels sind eines der größten Gesundheitsrisiken unserer Zeit. Das erklärten der Bundesgesundheitsminister und der Präsident der Bundesärztekammer zusammen mit PIK-Direktor Johan Rockström und der Organisation Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG), die in die Bundespressekonferenz geladen hatte. Gemeinsam treten sie dafür ein, die Energiewende in Deutschland zu beschleunigen und den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren. Hintergrund ist ein kürzlich veröffentlichter Bericht der führenden medizinischen Fachzeitschrift The Lancet, in dem die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern als Bedrohung für Gesundheit und Leben herausgestellt wird. Die Experten zeigten die grundsätzliche Bedeutung des Berichtes für Deutschland auf und was daraus politisch und im deutschen Gesundheitssektor folgen muss.
Saniertes Gebäude wird neue Heimat für verschiedene Forschungsgruppen
TROPOS-Gebäude 23.2 übergeben
Letzter Aufruf für 1,5 Grad
Als am Sonntagmorgen, 20. November 2022 der letzte Hammer fiel, ist die 27. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) in Sharm El Sheikh mit eineinhalb Tagen Verspätung zu Ende gegangen. Im Fokus der Verhandlungen stand die Frage, ob die Lücke zwischen den Zielen des Pariser Abkommens und den tatsächlichen Maßnahmen geschlossen werden konnte und ob eine Verbesserung der internationalen Unterstützung für Entwicklungsländer im Allgemeinen und die Finanzierung der durch den Klimawandel verursachten Verluste und Schäden im Besonderen gelingt. Forschende des Wuppertal Instituts haben die Verhandlungen vor Ort verfolgt und nun die wichtigsten Verhandlungsergebnisse in einer Analyse zusammengefasst.
Die diesjährige UN-Klimakonferenz, auch Conference of the Parties, kurz COP27, genannt
Gerechtigkeit bei der Finanzierung von Klimaschutz: neue Studie in 'Science'
18.11.2022 - Überlegungen zu Gerechtigkeit sind bei der Lenkung globaler Finanzströme für regionale Investitionen in den Klimaschutz ein wichtiger Faktor. In der führenden Fachzeitschrift 'Science' veröffentlichte ein Team von Forschenden unter der Leitung des International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) unter Mitwirkung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) eine neue Studie, die bei klimapolitischen Entscheidungen helfen soll. Die Forscher untersuchten, wie die globalen Investitionen auf die Länder der Welt aufgeteilt werden könnten. Das Team wandte einen systematischen Ansatz mit verschiedenen Gerechtigkeits- und Fairnessüberlegungen an und schätzte die "fairen" Finanzströme zwischen den Regionen.
Top 1% der meistzitierten Forschenden weltweit: Erfolg für PIK in Rangliste
15.11.2021 - Das fünfte Jahr in Folge sind Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) unter den Top 1 Prozent der wissenschaftlich einflussreichsten Autorinnen und Autoren weltweit. Das vielbeachtete „Highly Cited“-Ranking wird einmal jährlich von der Wissenschaftsplattform Web of Science von Clarivate Analytics veröffentlicht. Gewertet wird die Häufigkeit, mit der Forschende in anderen Arbeiten zitiert werden – einer der wichtigsten Indikatoren für wissenschaftliche Relevanz. Aufgeführt werden wie schon im vergangenen Jahr zwölf Forschende des PIK, darunter auch die Direktoren des Instituts sowie Expertinnen und Experten aus allen Forschungsabteilungen des Instituts.