Neues aus den Partnerinstitutionen
Neue Erkenntnisse zur Verbreitung von Kohlendioxid in der Atmosphäre über Indien
Ein Team von Wissenschaftler:innen der Universität Wuppertal und des Forschungszentrums Jülich konnte erstmals mithilfe von zeitlich und räumlich hochaufgelösten Messungen und Modellsimulationen zeigen, wie sich das Klimagas Kohlendioxid (CO2) während des Asiatischen Sommermonsuns über dem indischen Subkontinent bis in Höhen von 20 Kilometern verbreitet.
E-Fuels wahrscheinlich noch lange knapp: PIK Analyse-Papier
21.03.2023 - Um die aktuelle Debatte um E-Fuels voranzubringen, haben Forschende vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Daten zum weltweiten Stand von E-Fuel-Projekten analysiert und diese in einem Analyse-Papier zusammengetragen.
Wasser muss zum Gemeingut werden - das zeigen zwei neue Berichte
22.03.2023 - Die übermäßige Wassernutzung und die fehlende Erkenntnis, dass die Länder im globalen Wasserkreislauf voneinander abhängig sind, haben dazu geführt, dass die Welt bis zum Ende des Jahrzehnts auf ein mögliches Defizit von 40% der Süßwasservorräte zusteuert. Wasser muss daher als globales Gemeingut behandelt werden. Dies geht aus einem Bericht der Global Commission on the Economics of Water (GCEW) und einem Nature-Kommentar hervor, die beide unter der Leitung von PIK-Direktor Johan Rockström erarbeitet und im Kontext der UN-Wasserkonferenz in New York veröffentlicht wurden, der ersten Konferenz dieser Art seit fast 50 Jahren.
Lokal lecker: Berlin könnte großen Teil seines Gemüses vor Ort produzieren
27.01.2023 - Berlin könnte einen überraschend großen Teil seines Gemüsebedarfs selbst produzieren, wenn hierfür nicht genutzte Flächen verwendet würden, etwa Flachdächer, Kleingärten, nicht mehr genutzte Friedhofsareale oder auch Supermarktparkplätze. Das haben jetzt Forschende errechnet. Allerdings ist die Nutzung dieser Fläche an viele Voraussetzungen gebunden.
Ist das Klima deterministisch oder stochastisch?
Prof. Jin-Song von Storch zeigt in einer neuen Arbeit, dass die Klimavariabilität auf ultralangen Zeitskalen entgegen der allgemeinen Auffassung nicht durch die dafür verantwortliche interne Dynamik auf den gleichen Zeitskalen bestimmt wird. Ihre Studie ist ein Anstoß für ein neues Denken. Ihr Ergebnis liefert einen ersten Beweis dafür, dass das Klima als dynamisches System nicht in einem absoluten Sinne deterministisch ist.
Reallabore: mit Experimenten zu mehr Nachhaltigkeit
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) arbeitet derzeit an einem Reallabor-Gesetz. Während der 40. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung stellte Matthias Wanner, Researcher im Forschungsbereich Innovationslabore am Wuppertal Institut, am Mittwoch, 15. März 2023 das Thesenpapier "Reallabore als forschungsbasiertes Innovations- und Transformationsinstrument" vor. "Der Reallabor-Ansatz erhält begrüßenswerterweise viel Zuspruch", weiß Matthias Wanner und ergänzt: "Nun gilt es, das Format klug einzusetzen, damit eine nachhaltige Entwicklung beschleunigt wird."
Wanner hat die Thesen gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, sowie der Leiterin Prof. Dr. Christa Liedtke und der ...
PIK-Statement zum heutigen IPCC-Synthesebericht
20.03.2023 - Der Weltklimarat (IPCC) hat heute seinen zusammenfassenden Bericht zum sechsten Sachstandsbericht veröffentlicht.
Jülicher Wetterballons über Südafrika
Jülicher Atmosphären-Forscher:innen haben zusammen mit Kollegen vom südafrikanischen Wetterdienst SAWS Messungen in der oberen Atmosphäre durchgeführt. In der Nähe von Beaufort West in Südafrika schickten sie Wetterballons bis in eine Höhe von 34 Kilometern – deutlich oberhalb von Höhen, die für Flugzeuge zugänglich sind. Dort vermaßen die 4 Kilogramm schweren Miniatur-Sensorenpakete die vertikalen Verteilungen von atmosphärischen Spurengasen.
Fortschritte, Anwendungen, Perspektiven: NDA23-Konferenz
20.03.2023 - Rund 300 Forschende aus verschiedenen Bereichen der Komplexitätsforschung kamen drei Tage lang auf der Nonlinear Data Analysis and Modeling Conference (NDA) zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Anwendungen in der Komplexitätsforschung auszutauschen. Die Konferenz wurde anlässlich des 70. Geburtstags von Jürgen Kurths, dem ehemaligen Leiter und heutigen Senior Advisor der Forschungsabteilung Komplexitätsforschung am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK, veranstaltet.
Weniger vorhersehbare Regenfälle spielten wichtige Rolle beim Niedergang der Maya
17.3.2023 - Eine geringere Vorhersagbarkeit der saisonalen Niederschläge könnte eine wichtige Rolle beim Zerfall der klassischen Maya-Gesellschaften vor rund 1100 Jahren gespielt haben. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Potsdam. Das Forscherteam untersuchte die Variationen der stabilen Isotopensignaturen eines Stalagmiten, der in einer Höhle in der Nähe von Uxbenka/Belize, einer bedeutenden archäologischen Stätte im ehemaligen Kernland der Maya, gefunden wurde. Die Verhältnisse von Kohlenstoff- und Sauerstoffisotopen sind empfindliche Indikatoren für die lokale und regionale Niederschlagsdynamik.
Klimabedrohungen gemeinsam anpacken: Münchner Sicherheitskonferenz und Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung kooperieren
17.02.2023 - Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wollen gemeinsam gegen die Bedrohungen durch die globale Erwärmung vorgehen. Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen aus fossilen Brennstoffen wie Kohle und Öl hat im vergangenen Jahr Rekordwerte erreicht. Damit nehmen Wetter-Extreme und Risiken für Ernten zu, was schwelende Konflikte in armen Ländern anfachen und zur Destabilisierung von Gesellschaften beitragen kann. Um diese Risiken zu begrenzen, haben MSC und PIK als jeweils in ihren Gebieten führende Akteure jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.