Neues aus den Partnerinstitutionen
Die Politik hat die Hausaufgaben nicht gemacht
Energieeffiziente Schulgebäude und ein klimafreundlicher Schulbetrieb können einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten und CO2-Emissionen und Kosten einsparen. Dieses Einsparpotenzial würde die Schulträger finanziell entlasten und dem Druck der steigenden Energiepreise entgegenwirken.
Das Projekt "Schools4Future" des Wuppertal Instituts und Büro Ö-quadrat vermittelt das entsprechende Know-how an Schüler*innen und Lehrkräfte, damit sie Klimaschutz-Maßnahmen an ihrer Schule eigenständig in die Hand nehmen können. Die Initiative sensibilisiert für das Thema Klimaschutz und ebnet den Weg für Schulen zur Klimaneutralität. Dazu erhalten die Schüler*innen Werkzeuge an die Hand, mit deren Hilfe sie in einem ersten Schritt die CO2-Bilanz ihrer Schule ermitteln können. Der Bereich "Gebäudeenergie", bei dem sowohl ...
Planetare Grenzen als neuer Denkansatz für Politik in der Klimakrise
17.03.2023 - Planetare Belastungsgrenzen sollten in die Kosten-Nutzen-Analyse von Politikpfaden einbezogen werden, zeigt eine neue Studie vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK und dem Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change MCC.
Treibhausgasneutrales Energie- und Industriesystem für Deutschland bis 2045
Die klimapolitischen Ziele Deutschlands und der Europäischen Union (EU) erfordern eine sehr schnelle und tiefgreifende Transformation – sowohl in der Energieversorgung als auch in den energieverbrauchenden Sektoren. Nicht zuletzt steht die energieintensive Industrie in Deutschland vor grundlegenden Veränderungen hinsichtlich wichtiger Produktionsprozesse. Die Herausforderungen für die Industrie werden dabei durch die aktuelle Energiepreiskrise weiter verschärft. Deshalb arbeiten Deutschland und die EU aktuell an Strategien für eine treibhausgasneutrale Industrie. Vor diesem Hintergrund haben Forschende des Wuppertal Instituts das Klimaschutz-Szenario "SCI4climate.NRW-Klimaneutralität" entwickelt, das nun in dem Bericht "Treibhausgasneutralität in Deutschland bis 2045" veröffentlicht wird. An dem Bericht, der im Rahmen ...
Globaler Kohleausstieg gelingt nur mit konsequenterer Politik - und mit China
06.02.2023 - Die derzeitige Klimapolitik, einschließlich Bemühungen wie die der “Powering Past Coal Alliance“, wird nicht zu einem globalen Kohleausstieg führen, wie eine neue Studie zeigt. Länder, die aus der Kohleverstromung aussteigen wollen, müssen ihre politische Strategie ausweiten, da sie sonst Gefahr laufen, das überschüssige Kohleangebot in andere Industriezweige im eigenen Land zu verlagern, etwa in die Stahlproduktion. China hat laut den Forschungsergebnissen die Chance, den Markt für erneuerbare Energien zu prägen, wenn es sofort mit dem Ausstieg aus der Kohle beginnt. Andernfalls könnte es den weltweiten Durchbruch der erneuerbaren Energien auf gefährliche Weise verzögern.
Energiesicherheit bei gleichzeitiger Dekarbonisierung
Während ihrer turnusmäßigen Sitzung diskutierten die Expert*innen des Deutsch-Japanischen Kooperationsrates zur Energiewende (German-Japanese Energy Transition Council, GJETC) Anfang März 2023 in Tokio über den aktuellen Stand der Energiewende in beiden Ländern sowie auf globaler Ebene. Ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stand im energiepolitischen Teil der Sitzung die bestmögliche Balance zwischen den beiden Polen Versorgungssicherheit und Verpflichtung zur Klimaneutralität auf der Agenda. Ebenfalls diskutierten die Vertreter*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft während der zweitägigen Fachtagung über mögliche Optionen zur Dekarbonisierung der (Petro-)Chemie und des Gebäudesektors.
Durch den ersten Winter nach Beginn des Ukraine-Krieges sind die Länder der Europäischen Union ...
Hitze am Amazonas treibt Temperaturen in Tibet: Klima-Kippelemente um den halben Erdball miteinander verbunden
26.01.2023 - Der Amazonas-Regenwald und die tibetische Hochebene liegen auf verschiedenen Seiten unserer Erde – und doch können Veränderungen im lateinamerikanischen Ökosystem laut einer neuen Studie Veränderungen in der Nähe des Himalaja auslösen. Bei beiden handelt es sich um Kippelemente, also um jene Teile der planetaren Maschinerie, die empfindlich auf die globale Erwärmung reagieren und an bestimmten Schwellenwerten abrupt und oft unumkehrbar von einem Zustand in einen anderen übergehen können. Ein internationales Team von Forschenden wendet die Theorie komplexer Netzwerke auf diese Elemente an und findet überraschende - und beunruhigende - weitreichende Verbindungen.
Researcher*in (w/m/d) für die Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme
Das Wuppertal Institut ist ein führender Think Tank für eine impact- und anwendungsorientierte Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung. Kernauftrag des 1991 gegründeten Wuppertal Instituts ist es, auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse einen Beitrag dafür zu leisten, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Transformationspfaden in eine klimagerechte und ressourcenschonende Zukunft. Unsere ca. 300 Wissenschaftler*innen sowie Beschäftigte in Administration, IT und Kommunikation haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Klimaschutz voranzutreiben und das Zukunftswissen von morgen zu gestalten.
Ihre Aufgaben
Sie werden Teil des Forschungsbereichs Systeme und Infrastrukturen innerhalb der Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme. Dieser ...
Das WarmWorld-Projekt läuft auf Hochtouren
Mit dem ersten Frühlingstag startet auch das komplette Modul-Team des BMBF-geförderten Projekts WarmWorld. Im Rahmen dieses Projekts entwickeln das Max-Planck-Institut für Meteorologie und seine Partner die Skalierbarkeit des Erdsystemmodells ICON für Exascale-Anwendungen. Das bedeutet, dass das Modell schneller, besser und einfacher zu betreiben sein wird – und das unabhängig von der Recheninfrastruktur. Ziel ist es, globale ozeanische und atmosphärische gekoppelte Zirkulationssysteme auf Kilometerskalen aufzulösen. Damit reiht sich WarmWorld in die Bemühungen anderer Projekte ein, die die nächste Generation von Klimamodellen entwickeln und die Erdsystemforschung mit den Fortschritten in der Rechnertechnologie in Einklang bringen: nextGEMS, DestinE, EERIE, ACROSS.
Gerechtigkeit als Schlüssel zum Leben innerhalb der Erdsystemgrenzen
02.03.2023 - Um eine sichere und gerechte Zukunft für die Menschen, die Natur und den Planeten zu gewährleisten, müssen die Erdsystemgrenzen Gerechtigkeit beinhalten. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die von einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Earth Commission, darunter PIK-Direktor Johan Rockström, durchgeführt wurde.
Top-10-Publikationen des Jahres 2022
Jedes Jahr stellt das Wuppertal Institut die zehn wichtigsten wissenschaftlichen, referierten Publikationen aus dem Vorjahr vor. Mit dieser Auswahl aus 2022 möchte das Wuppertal Institut einen Einblick in den Stand seiner international wahrgenommenen Forschungsarbeit vor dem Hintergrund seines transdisziplinären Forschungsansatzes geben.
Zum Themenbereich Klima-, Energie- und Ressourcenwende wurden fünf Artikel aus 2022 ausgewählt. Dazu gehört unter anderem die Fallstudie "More than recycling: the potential of the circular economy shown by a case study of the metal working industry", die Wiebke Hagedorn, die bis Ende 2022 am Wuppertal Institut tätig war, mit Ko-Autor*innen erstellt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die Umsetzung der drei übergreifenden Strategien der Kreislaufwirtschaft – Verengung, Schließung und ...
Nachhaltigkeit jenseits der Sustainable Development Goals - ERC Förderung für Prajal Pradhan
24.02.2023 - Für seinen Förderantrag "Transformation towards long-term sustainability beyond Sustainable Development Goals" erhält Prajal Pradhan, leitender Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), den prestigeträchtigen HORIZON Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) in Höhe von 1,5 Millionen Euro.