Neues aus den Partnerinstitutionen
Wenn Neptun mit Dominosteinen spielt: Wie der Südliche Ozean die globale Rückkopplungsstärke des Klimawandels steuert
In einer Studie von Kang et al. wird eine neue Hypothese für die anomale Verlangsamung der durchschnittlichen globalen Oberflächenerwärmung zwischen 1979 und 2013 aufgestellt. Die Wissenschaftler*innen schlagen vor, dass die beobachtete Abkühlung des Südlichen Ozeans, die oft mit La-Niña-ähnlichen Trends der Meeresoberflächentemperatur im Pazifik in Verbindung gebracht wird, während dieser Zeit teilweise zu einer negativeren globalen Rückkopplungsstärke des Klimawandels beigetragen haben könnte, die die globale Erwärmung reduziert. Dieser Effekt sollte in gekoppelten globalen Atmosphäre-Ozean-Klimamodellen berücksichtigt werden, da er sich auf die Projektionen des künftigen Klimawandels auswirkt.
„Book a Scientist“ – virtuelles Speeddating mit der Wissenschaft
Bei „Book a Scientist" haben alle Neugierigen und Wissensdurstigen am 12. September 2023 die Chance, sich 25 Minuten lang mit einer Expertin oder einem Experten der Leibniz- Gemeinschaft auszutauschen und alles zu fragen, was sie schon immer zu ihrem Lieblingsthema wissen wollten. Über 100 Forschungsthemen stehen zur Auswahl. Auch das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) wird durch zwei Forschende vertreten.
Neues Video: PHILEAS - Forschungsflugzeug HALO untersucht den Transport von Treibhausgasen und Aerosolen
In diesem Video wird die Forschungskampagne PHILEAS (Probing High Latitude Export of Air from the Asian Summer Monsoon) vorgestellt, die im Sommer 2023 von einem Team von Atmosphärenforscher:innen durchgeführt wird. Die Kampagne zielt darauf ab, den Transport von verschmutzten Luftmassen aus dem asiatischen Monsun in Südostasien bis in die untere Stratosphäre über Europa zu untersuchen und seine Auswirkungen auf das globale Klima und Wetter zu verstehen.
Sarah M. Kang zur neuen Direktorin am Max-Planck-Institut für Meteorologie ernannt
Sarah M. Kang wird am 15. August 2023 neue Direktorin am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M). Sie stößt vom Department of Urban and Environmental Engineering des Ulsan National Institute of Science and Technology (UNIST) in Südkorea, wo sie eine Professur innehat, zum MPI-M.
Messgerät made in Jülich: Mit ARCADE ins All
Ende Juli startete erfolgreich eine indische Trägerrakete in den Weltraum. An Bord war der Satellit ARCADE („Atmospheric Coupling and Dynamics Explorer"). ARCADE enthält ein innovatives Fernerkundungsgerät, das Expert:innen des Forschungszentrums Jülich und der Bergischen Universität Wuppertal gemeinsam entwickelten. Erste Messdaten werden Ende des Jahres erwartet. Mit ihrer Hilfe sollen unter anderem neue Erkenntnisse zum Klimawandel gewonnen werden.
Jule Radtke erhält den CFMIP-GASS-Preis für Nachwuchswissenschaftler*innen
Jule Radtke, Postdoktorandin in der gemeinsamen CLICCS-Arbeitsgruppe „Drivers of Tropical Circulations“ des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und der Universität Hamburg, wurde auf der gemeinsamen Konferenz des Cloud Feedback Model Intercomparison Project (CFMIP) und Global Atmospheric System Studies (GASS) 2023 in Paris mit dem Early Career Scientist (ECS) Award ausgezeichnet. Der Preis würdigt ihre Posterpräsentation mit dem Titel „Spatial Organization Affects the Pathway to Precipitation in Simulated Trade Wind Convection“ als einen der sechs besten herausragenden Beiträge von Nachwuchswissenschaftler*innen.
Unterwegs für PHILEAS: Forschungsflugzeug HALO untersucht den Transport von Treibhausgasen und Aerosolen über dem Pazifik
Pressemitteilung des Forschungszentrums Jülich und der Johannes Gutenberg-Universität ...
Methanemissionen aus arktischen Tümpeln reagieren auf wärmebedingte Vegetationsänderungen
Arktische Tümpel sind bedeutsam als Quellen für das Treibhausgas Methan, jedoch fehlt es an Wissen, wie sich diese Emissionen durch den Klimawandel verändern werden. In einer neuen Studie entwickelten Forscher:innen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen der Universität Hamburg ein spezialisiertes Modell, um genau dies zu untersuchen. Ihre Ergebnisse deuten auf einen erheblichen Anstieg der Emissionen hin, der vor allem durch eine produktivere und dichtere Vegetation verursacht wird.
Brandenburger Freiluftlabor: patchCROP im Deutschlandfunk Forschung aktuell
Brandenburger Freiluftlabor: Wie die Landwirtschaft der Zukunft aussieht Beitrag des Deutschlandfunk, Forschung aktuell vom 03.08.2023, Autor Sven Kästner
Unterwegs für PHILEAS
Die Auswirkungen des asiatischen Monsuns reichen weit über den indischen Subkontinent hinaus – etwa durch den Transport stark verschmutzter Luftmassen aus der bodennahen Atmosphäre in Südostasien bis in die untere Stratosphäre über Europa. Diesen Transport untersucht ein Team von Atmosphärenforscher:innen in den nächsten zwei Monaten im Rahmen der Messkampagne PHILEAS (Probing High Latitude Export of Air from the Asian Summer Monsoon).