Neues aus den Partnerinstitutionen
Gekoppelte Klimamodelle unterschätzen systematisch den Strahlungseffekt auf die Oberflächenerwärmung
Bilden Klimamodelle die Kopplung zwischen der Erwärmung der Erdoberfläche und der Strahlung über der Atmosphäre realistisch ab? Dirk Olonscheck, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Meteorologie, und Maria Rugenstein, Assistenzprofessorin an der Colorado State University, zeigen, dass die Modelle die beobachtete Stärke der Kopplung systematisch unterschätzen. Dadurch akkumulieren die Modelle zu viel Energie in der Atmosphäre, was zu einer möglicherweise zu hohen Klimasensitivität einiger Modelle beiträgt.
Digitalministerinnen und -minister zu Besuch am PIK
18.04.2024 –Die Digitalministerinnen und -minister der Bundesländer haben im Zuge ihrer konstituierenden Sitzung das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie die anderen Forschungseinrichtungen des Telegrafenbergs besucht. PIK Direktor Ottmar Edenhofer stellte die Arbeit des PIK vor und gab Einblicke in wichtige Forschungsprojekte.
38 Billionen Dollar Schäden pro Jahr: 19 Prozent Einkommensverlust weltweit durch Klimawandel
17.04.2024 - Selbst wenn Treibhausgas-Emissionen ab heute drastisch reduziert würden, müsste die Weltwirtschaft aufgrund des Klimawandels bis 2050 bereits mit einem Einkommensverlust von 19 Prozent rechnen, so eine jetzt in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie. Diese Schäden sind sechsmal höher als die Vermeidungskosten zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf zwei Grad. Auf der Grundlage von empirischen Daten aus mehr als 1.600 Regionen der letzten 40 Jahre haben Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) die zukünftigen Auswirkungen veränderter klimatischer Bedingungen auf das Wirtschaftswachstum berechnet.
Aralsee hat Zentralasien deutlich staubiger werden lassen
Studie von TROPOS und FU Berlin vergleicht Staubemissionen in den 1980er und 2010er ...
Die Einbeziehung von Eisbergen in Computermodelle trägt zum besseren Verständnis vergangener Änderungen des Klimas bei
In ihrer neuen Studie zeigen Olga Erokhina und Uwe Mikolajewicz, dass die Einbeziehung von Eisbergen in Klimamodelle den Wissenschaftlern helfen kann, den Einfluss schmelzender Eisberge auf das Klima der Erde besser zu verstehen. Obwohl Eisberge ein wichtiger Bestandteil des Klimasystems sind, werden sie in den meisten Modellen nicht berücksichtigt — unter anderem, weil sie sehr rechenintensiv sind. Erokhina und Mikolajewicz haben nun einen neuen Ansatz gefunden, um sie in die Klimamodelle einzubeziehen, der den Rechenaufwand für die Klimamodelle nicht wesentlich erhöht.
Stefan Rahmstorf wird mit Alfred-Wegener-Medaille geehrt
17.04.2024 - Stefan Rahmstorf, Co-Leiter der Forschungsabteilung Erdsystemanalyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), erhält die renommierte Alfred-Wegener-Medaille und Ehrenmitgliedschaft der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU).
Überblicksartikel: Nähert sich die atlantische Umwälzströmung einem Kipppunkt?
11.04.2024 - Studien zeigen, dass sich die atlantische Umwälzströmung (Atlantic Meridional Overturning Circulation, AMOC) durch den menschengemachten Klimawandel bereits abschwächt hat und womöglich auf einen Kipppunkt zusteuert. Diese Strömung prägt maßgeblich das Klima vor allem in Europa. Den aktuellen Stand der Forschung diskutiert Stefan Rahmstorf, Leiter der Forschungsabteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) jetzt in einem neuen Überblicksartikel in der Fachzeitschrift Oceanography.
Zweite Staubkonferenz im Wüstengürtel der Erde
Deutsch-Usbekische Kooperation bringt Forschende ...
Premiere für das „Wissenschaftskino für Kinder“ am Samstagnachmittag
„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ – mit kostenfreien Bildungsmaterialien zu aktueller Amazonasforschung
Regen bevorzugt trockene Böden - nach einem globalen Klimamodell der nächsten Generation
In einer aktuellen Studie zeigen Dr. Junhong Lee und Dr. Cathy Hohenegger, dass ein Klimamodell der nächsten Generation einen anderen Zusammenhang zwischen dem im Boden gespeicherten Wasser und dem Niederschlag zeigt als ein modernes Klimamodell. Dieses Ergebnis stellt die Fähigkeit herkömmlicher Klimamodelle zur Beantwortung von Fragen zum Klima über Land in Frage.
PIK-Statement zu drei Klimaklagen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
09.04.2024 - Verstoßen Staaten gegen die Menschenrechte von Bürgerinnen und Bürgern, wenn sie zu wenig gegen den Klimawandel tun? Mit dieser Frage hat sich heute der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) beschäftigt und in drei Fällen geurteilt.